Beim Game of Life (Spiel des Lebens) handelt es sich - wie der Name schon sagt - um eine einfache Simulation zur Entstehung bzw. Entwicklung des Lebens. Ursprünglich vorgeschlagen wurde das Modell von John Horton Conway und veröffentlicht in Gardner (1970):
M. Gardner. 1970. The fantastic combinations of John Conway's new solitaire game life. Scientific American, 223: 120-123.
Genauer handelt es sich beim Game of Life um einen sogenannten zellulären Automaten. Diese sind für einen Einblick in die Welt der Modellierung und Simulation besonders geeignet, da sich auch mit vergleichsweise einfachen Mitteln und ohne aufwendige mathematischen oder physikalischen Formeln durchaus komplexe Sachverhalte simulieren lassen. Zudem lassen sich die Modelle in der Regel recht einfach programmieren.
Da das Game of Life von John Horton Conway entwickelt wurde, wird es häufig auch als Conway’s Game of Life bezeichnet. Conway starb 2020 an den Folgen einer COVID-19 Erkrankung.
Bevor wir das Game of Life mit sämtlichen Regeln vorstellen und algorithmisch beschreiben werden, gibt die folgende Anwendung bereits einen ersten Eindruck davon.